Spannbeton

Durch eine Vorspannung wird der auf Druck gut belastbare Baustoff Beton in einen überdrückten Zustand gebracht. Dies geschieht mittels hochfesten Stahllitzen, welche zusätzlich zu der schlaffen Bewehrung in den Beton eingebracht werden. Die Stahllitzen werden nach einer kurzen Aushärtungszeit des Betons mittels hydraulischen Pressen gezogen und abhängig vom System mit einer Zementsuspension zusätzlich vergossen. Bei bestehenden Bauteilen kann eine Vorspannung auch extern angebracht werden. Diese Anwendung ermöglicht große Spannweiten bei zugleich schlanken Bauteilen. Die Verformung sowie die Rissbildung kann verringert werden.

Vorgespannte Flachdecke: Im Hochbau lassen sich schlaff bewehrte Flachdecken in der Regel bis ca. 7,50 m Spannweite problemlos realisieren. Darüber hinaus, oder bei Spezialkonstruktionen empfiehlt es sich eine Vorspannung in der Planungsphase anzudenken. Die eingelegten Spannkabel werden je nach Belastungssituation entweder oben, unten oder in der Mitte des Querschnittes eingelegt. Somit können durch die erzeugten Umlenkkräfte Krafteinwirkungen direkt in die Stütze abgeleitet werden.
Die Verlegung der Spannkabel erfolgt entweder in den Stützenstreifen oder verteilt über die gesamte Deckenfläche mit Verdichtungen in den stark beanspruchten Bereichen. Ein Ende der Litze besitzt jeweils einen Ankerkopf. Das andere Ende hat einen Spannkopf, wo die hydraulische Presse angesetzt werden kann. Dort werden nach dem Spannvorgang die Litzen mit Keilen abgeklemmt und in Position gehalten. Die Spannkabel können ein bis 27 Litzen enthalten. Je nach Belastungssituation und Spannweite kann zwischen Mono- oder gebündelten Multilitzen entschieden werden. Kabel mit Multilitzen können nachträglich verspresst werden, um einen dauerhaften Verbund mit der restlichen Konstruktion einzugehen. Nicht verpresste Systeme sind bereits werksseitig in eine korrosionsschützende Fettschicht gebettet. Sie können auch nachträglich nachgespannt oder bei neuen Deckendurchbrüchen abgeklemmt werden.

Vorteile: Große Spannweiten, schlanke Bauteile, geringe Durchbiegungen, weniger Rissbildung im Vergleich zu konventionellem Stahlbeton
Ausgeführte Projekte: Loacker Heinfels (A), Hotel Fischer Klerant, Autoservice Radmüller Vintl, Stocknerhof, Industriehalle C. Brugger GmbH
Für nähere Informationen kontaktieren Sie gerne unser Büro


Wasserundurchlässige Wanne

Bauen im Grundwasser

Als Vorreiter im norditalienischen Raum haben wir begonnen bei Bauten in Grundwasser das tragende Element mit dem abdichtenden Element zu verbinden. Die Technologie wird weisse Wanne genannt und hat in den letzten Jahren deutlich an Beliebtheit gewonnen.

Detailbeschreibung: Durch begleitende Betontechnologie, durch richtigen Bewehrungseinsatz der Schwindbewehrung, durch richtiges Anordnen der Fugenbänder, durch Verschweißen der Fugenbänder ecc. sind die Risse im Beton, die sich durch Austrocknen und anderen Zwängungen bilden, so klein, dass der Beton praktisch wasserundurchlässig wird. Verschiedene Firmen, mit denen unser Büro zusammenarbeitet, übernehmen diese Betreuung vom Beginn des Betonieres bis zur Nachbehandlung des Betons.

Ausgeführte Projekte: OBI Bozen, Blass Bozen, Sportcenter St.Vigil, Tiefgarage McDonald Bozen ecc.
Nähere Informationen: www.zementol.at oder Dr. Ing. Simon Neulichedl (siehe Kontakte)


Isospan

Holzbaustoff - Isospan als Fertigteilelement

Holzspan-Mantelsteine sind ein hervorragender Baustoff, jahrzehtelang in Deutschland und Österreich eingesetzt und zunehmend auch in Norditalien verwendet. Zu seinen hervorstechenden Eigenschaften zählen vor allem der Schallschutz, die Wärmespeicherung, die Dampfdiffussion sowie Brandwiderstand und Erdbebensicherheit.

Detailbeschreibung: Weichholzspäne und Restholz von der Holzverarbeitung sind Ausgangsmaterial für die Herstellung des Naturbaustoffes Holzspan-Beton. Die Holzspäne werden in den Schlagmühlen zersetzt und auf die richtige Größe zerkleinert, mit Zement, Wasser und Mineralien versetzt und zu Mantelsteinen geformt. Die Mantelsteine werden dann auf der Baustelle mit Beton ausgegossen und ergeben dann optimale statische Festigkeitseigenscaften. Neben den statischen Vorteilen ergeben sich durch den Betonkern auch optimale Wärmespeichereigenschaften. Stege aus Holzspan in den Mantelsteinen lassen eine gute Dampfdiffusion zu. Durch das hohe Eigengewicht kann außerdem ein guter Luftschalldämmwert erreicht werden.

Stärken: Außenziegel (bereits integrierte Wärmedämmung von 6 - 11 cm) von 25 cm bis 36,5 cm; Innenziegel von 15 bis 35 cm
Ausgeführte Projekte: Wohnanlage "Belvue" (St. Jackob), Wohnanlage "Garden Village" (St. Jackob), ecc.
Nähere Informationen: www.isospan.at oder Dr. Ing. Simon Neulichedl (siehe Kontakte)


Holzhäuser

Gesundes Wohnen

Das Holzhaus erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Im Vergleich zum Massivhaus weist das Holzhaus viel Vorteile auf und gibt eine sehr hohe Wohnqualität wieder. Der Holzhausbau ist eine der ältesten Methoden zur Verwirklichung eines Eigenheimes. In den letzten Jahrhunderten entwickelte sich aus diesen einfachen Holzhäusern das moderne Holzhaus, welches seinen Bewohnern alle Annehmlichkeiten eines Massivhauses bieten kann und diese auch noch übertrifft.

Detailbeschreibung: Die Vorteile des Holzhauses sind neben der hohen Wohnqualität vor allem die kurze Bauzeit und die Kostenersparnis. Durch die hervorragenden Dämmungen kann bei den Heizkosten eingespart werden. In den meisten Fällen werden Holzhäuser mithilfe von Fertigbausätzen errichtet, was eine kurze Bauzeit von nur wenigen Wochen mit sich bringt und es nach nur kurzer Zeit bezogen werden kann.

Systeme: Moser, HMS
Ausgeführte Projekte: Wohnhäuser in Seis und Kastelruth (Bz), Ceneselli (Ro), Pianoro (Bo), Novello (Cn), Capannori (Lu); Gerätehaus in Vahrn (Bz)
Nähere Informationen: Dr. Ing. Simon Neulichedl (siehe Kontakte)


Bamtec

Ein Teppich als Bewehrungsverlegung

Zeitersparnis bei der Bewehrungsverlegung ist ein wichtiger Parameter bei extrem kurzer Bauzeit. Die Bamtec Technologie ist ein Sysem, bei dem der Zeitaufwand für die Bewehrungsverlegung extrem gekürzt wird.

Detailbeschreibung: Bei herkömmlichen Verfahren zur Bewehrung von Stahlbetondecken werden einfache Bewehrungselemente wie Rundstähle oder Baustahlmatten einzeln im Plan festgelegt, einzeln im Biegebetrieb vorbereitet, positioniert, angeliefert und an der Baustelle durch Verlegekolonnen stückweise eingebaut. Das BAMTEC®-Elementsystem verändert dieses Verfahren ganz wesentlich. Auf die Baustelle werden nicht mehr die positionierten Einzelstäbe bzw. Einzelmatten angeliefert. Es werden vollständige Bewehrungslagen in aufgerollter Form verwendet - sozusagen “maßgeschneiderte Bewehrungselemente”. Für jede der beiden Bewehrungsrichtungen wird ein separates BAMTEC®-Element konstruiert, hergestellt, angeliefert und eingebaut. Diese BAMTEC®-Elemente werden, in den meisten Fällen, rechtwinklig zueinander ausgerollt. Die Rollen bestehen aus parallelen Rundstäben, welche über querlaufende Montagebänder zu einer Einheit verbunden sind. Das heißt, daß in der unteren und oberen Bewehrungslage jeweils zwei Rollen, also insgesamt vier, notwendig sind. Damit sind Bewehrungseinsparungen zwischen 20 und 50 Prozent gegenüber herkömmlichen Mattenbewehrungen möglich.

Systeme: Bamtec
Ausgeführte Projekte: Kino Mailand, Blaas Bozen ecc.
Nähere Informationen: www.bamtec.de oder Dr. Ing. Simon Neulichedl (siehe Kontakte)


Hohlkörper

Hohlkörper in zweiachsig gespannten Decken - Uboot, Cobiax

Seit Beginn unserer Tätigkeit berechnen wir zweiachsig gespannte Massivdecken. In der letzten Zeit wurde es notwenig, durch ständig schlankere Bauweisen und Erhöhung der Deckenspannweiten, Hohlkörper in die Decken einzubauen, damit das Eigengewicht der Massivdecken und somit auch die Durchbiegung reduziert werden konnten, ohne wesentlich an Steifigkeit des Systems Einbußen zu erleiden.

Detailbeschreibung: Die Einlage von bestimmten patentierten Hohlkörpern ermöglicht es den Vorteil der zweiachsigen Spannung von Decken mit Reduzierung von Eigengewicht zu ermöglichen. Die Einlage der Hohlkörper erfolgt in jenen Bereichen, bei denen die Schubkraft der Deckenplatte nicht voll ausgenützt wird und gleichzeitig eine hohes Biegemoment auftritt. Die Berechnung erfolgt mit Finiten Elementen unter Berücksichtigung des Steifigkeitverlustes in jenen Bereichen und unter Berücksichtigung der Reduzierung des Eigengewichtes.

Deckensysteme: Daliform - Uboot, Cobiax
Ausgeführte Projekte: Bürohaus Graph X (Brixen), Firmensitz Ghero (Terlan), Interspar Bozen (Bozen) ecc.
Nähere Informationen: Dr. Ing. Simon Neulichedl (siehe Kontakte)


Spritzbeton

Spritzbeton und Injektionsbohranker - Unterfangung von Gebäuden

Spritzbetonwände und Nagelwände werden von unserem Büro schon seit längerer Zeit berechnet und statisch beaufsichtigt. In letzter Zeit wurde, auf Grund der Anforderungen im stättischen Tiefbau, ein neues System entwickelt, mit dem auch Hausunterfangungungen kostengünstiger als herkömmliche Metoden durchgeführt werden können.

Detailbeschreibung: Durch Maschettenrohrinjektionen und/oder Injektionsbohranker die in einem bestimmten Abstand durch oder unter das Fundament gebohrt werden werden zuerst di vertikalen Kräfte des zu unterfangenden Gebäudes unter die Baugrubensohle geleitet. Durch vorgespannte Anker und/oder Injektionsbohranker wird der Erddruck, der nun auf die Baugrubenwand wirkt zurückgehängt. Durch Spritzbeton wird schrittweise der Verbau hergestellt. Durch ständige Messungen werden die Verformungen des Körpers beobachtet und gegebenenfalls nachgeankert.

Materialien: Anker: Injektionsbohranker IBO 32N, IBO 38N, Ischebeck, vorgespannte Litzenanker; Spritzbeton: von 14 bis 25 cm
Ausgeführte Projekte: Wohnanlage "Vintlerbau" (Bozen), Wohnanlage "Mühlbach" (Tramin), Baugrube Dippeltkondominium (Stufels-Guggenberg) ecc.
Nähere Informationen: Dr. Ing. Simon Neulichedl (siehe Kontakte)


Wärmedämmbeton

Wohnen im Rohbau

Beton ist alles andere als langweilig und kalt. Immer öfter wird er auch benutzt um architektonische Akzente zu setzen, da sich kreative Ideen und Visionen eindrucksvoll verwirklichen lassen. Ein Traum vieler Architekten und Bauherrn ist es ein Produkt zu besitzen, das statt mit vielen Schichten aus einer einzigen Schicht aufgebaut ist. Wärmedämmbeton ist ein solches Produkt: Ausschalen - Fertig ist der wasserdichte, wärmedämmende Sichtbeton.

Detailbeschreibung: Wie wird Wärmedämmbeton eigentlich hergestellt? Was ist Wärmedämmbeton? Mittels eines Brechers wird Schaumglas zerkleinert und anschliessend in verschiedene Korngrössen ausgesiebt. Daraus wird der Dämmbetonkies – je nach Anforderungen – zusammengesetzt und in einem lizensierten Betonwerk unter Zugabe von normalen Zementen und Bindemitteln, einem Schaumbildner und einem Mittel zur Wasserreduktion der Wärmedämmbeton hergestellt. Aufgrund des hohen Luftporengehaltes zeigt die Betonoberfläche typische Lunkern. Diese beeinträchtigen aber weder Funktion noch Dauerhaftigkeit. herkömmlichen Mattenbewehrungen möglich.

Systeme: Misapor
Ausgeführte Projekte: Wohnhaus Schenk in Neustift
Nähere Informationen: www.misapor.ch oder Dr. Ing. Simon Neulichedl (siehe Kontakte)